ANDREJS MURAŠKO
Den Namen Aizpute habe ich bewusst erstmals 1973 als "frischgebackener" Student der Fakultät für Fremdsprachen der damals Lettischen Staatlichen Universität wahrgenommen, als ich meine "Schicksalsgenossen" kennenlernte. Eine meiner damaligen Kommilitoninnen, Gunita, war Aizputniece (Hasenpotherin). Den September 1973 verbrachten wir, Studenten des ersten Semesters, im Kolchos beim Ernteeinsatz. Die betreuende Lehrkraft kannte auch viele der alten, deutschen Namen der Orte, aus denen wir kamen. Und so wurde es klar, dass Gunita aus Hasenpoth kam. Heute erinnere ich mich nicht mehr, ob sie selbst ebenfalls bereits den alten Namen ihrer Stadt kannte – eher schon ja, weil sie ein sehr kluges Mädchen war und das ist sie auch heute noch. Auch ich wusste, dass der Ort meiner Herkunft einst den Namen Kokenhusen getragen hat. Und so wurde mir klar, dass unter uns auch Frauenburger, Libauer, Grobiner, Mitauer usw. waren. Seither ist ziemlich viel Zeit vergangen… Man ist vielleicht ein bisschen klüger und erfahrener geworden. Aber wie das Sprichwort sagt: "Man wird alt wie ein Haus, lernt aber nie aus…" Und so kam es, dass das Schicksal mich erneut zum Thema Hasenpoth führte. Von Gerda inspiriert – besser gesagt eigentlich überredet - ließ ich mich mit der Übersetzung der nicht einfachen Texte des "Virtuellen Rundgangs durch Hasenpoth" konfrontieren.
ES WAR NICHT EINFACH!....
Jetzt aber ist es geschafft… Und ich habe dadurch auch Neues erfahren, z. B., dass es Ortsnamen wie Goldingen (Kuldīga), Ruhenthal (Rundāle), Windau (Ventspils), Rummel (Rumba) bei Goldingen u. a. gibt. Und wenn ich dann zu meinem Elternhaus fahre, muss ich durch Lennewarden (Lielvārde), Ascheraden (Aizkraukle), Alt-Bewershof (Vecbebri) und Neu-Bewershof (Jaunbebri)… auch durch Friedrichstadt (Jaunjelgava), falls ich den anderen Weg nehme. Diese Beschäftigung weckt auch den Wunsch in mir, einmal Hasenpoth so richtig echt und physisch zu besuchen…
HASENPOTH, MACH DICH GEFASST – ICH KOMME BALD!!!